Der gute Mensch von Sezuan
von Berthold Brecht
Das Drama spielt in der chinesischen Provinz Sezuan, ist jedoch als Parabel zu verstehen, was bedeutet, dass Sezuan stellvertretend für alle Orte steht, an denen Menschen von Menschen ausgebeutet werden. Dort besuchen drei Götter die Erde, um in einer von Egoismus geprägten Gesellschaft gute Menschen zu finden. Sie wollen beweisen, dass auch gute Menschen auf der Erde leben können, um diese nicht verändern zu müssen.
Nach langer Suche mit Hilfe des Wasserverkäufers Wang finden sie schließlich eine Unterkunft bei der Prostituierten Shen Te und bezahlen ihr für ihr Nachtquartier ein kleines Vermögen. Mit diesem ersteht Shen Te einen kleinen Tabakladen und verspricht den Göttern, sich in Zukunft nur noch redlich und gut zu verhalten, was sich in der kapitalistischen Gesellschaft allerdings zunehmend als schwierig erweist. Ihr selbstloses Engagement für die Armen braucht schnell sämtliche finanziellen Reserven auf und bringt Shen Te schließlich dazu, in die Rolle ihres imaginären Vetters Shui Ta zu schlüpfen, um durch Rücksichtslosigkeit ihre Existenz und die ihres ungeborenen Kindes zu retten.
Die Schauspieler
Natalie Zuderell als Shen Te bzw. Shui Ta
Joachim Schwald als Yang Sun
Christine Wachter als Frau Yang
Markus Kieber als Wasserverkäufer Wang
Beatrice Wendt als 1. Gott
Gerhard Schlepp als 2. Gott
Barbara Katzenmayer als 3. Gott
Isolde Pfefferkorn als Witwe Shin
David Haag als Schreiner Lin To
Helene Carbonare als Hausbesitzerin Mi Tzü
Manfred Schlatter als Polizist
Manfred Weihs als Teppichhändler
Charlotte Grissemann als Frau des Teppichhändlers
Johann Bandl als Barbier Shu Fu
Sebastian Schwald (Mann), Barbara Flatz (Frau), Gerhard Schlepp (hinkender Mann), Susanne Durig (Schwangere), Kurt Tschugmell (Großvater), Nicolas Zuderell (Neffe), Maximilian Zuderell (Junge) und Nina Rauter (Nichte) als achtköpfige Familie
Bianca Rinderer, Lea Flatz, Emilia Carbonare und Jonas Carbonare als Kinder des Schreiners Lin To
Regie:
Dietmar Schlatter