Bunbury oder Ernst sein ist alles
„The importance of being earnest“, so heißt der Originaltitel dieses von Oscar Wilde meisterhaft entworfenen und exzellent geschriebenen Theaterstückes. Der Autor so bekannter Texte wie „Das Gespenst von Canterville“ oder „Das Bildnis des Dorian Gray“, die auch erfolgreich verfilmt worden sind, führt in dieser erfrischenden Komödie die Figuren mit Leichtigkeit und Schwung über einige überraschende Umwege, aber immer freundlich und pointiert zu einem glücklichen Ende.
Die Gentlemen Algernon und Jack ergreifen jede Gelegenheit, sich ungeliebten gesellschaftlichen Verpflichtungen zu entziehen und eigenen Vergnügungen nachzugehen. Der eine erfindet einen schwerkranken Freund namens Bunbury, um aus der Stadt aufs Land zu fliehen. Den anderen treibt es vom Land in die Stadt, um angeblich einen hoffnungslos verdorbenen Bruder Ernst zu bessern. Jack, der sich in der Stadt als Ernst ausgibt, verliebt sich in Algernons Cousine Gwendolen. Algernon besucht Jacks Landhaus, behauptet dessen Bruder Ernst zu sein und verliebt sich in Jacks Mündel Cecilie. Als beide Frauen aufeinandertreffen und beide von der Eroberung eines aufregenden Mannes mit Namen Ernst schwärmen, stellt sich heraus, wie wichtig es ist, Ernst zu sein.
Mit dieser Komödie versucht sich das treff.theater Schruns-Tschagguns an einer viel und erfolgreich gespielten klassischen Komödie, die 1895 geschrieben worden ist. Ob im November 2018 auf der Kulturbühne Schruns ein Stück in historischen Kostümen oder doch etwas buntes, grelles oder sogar etwas von beidem zu sehen sein wird, das bleibt bis zur Premiere unser Geheimnis.
Schauspieler:
Michael Schoder als Jack Worthing
Markus Kieber als Algernon Moncrief
Franziska Eckert als Cecilie Cardew
Lea Flatz als Gwendolen Fairfax
Isolde Pfefferkorn als Lady Bracknell
Gerhard Schlepp als Chasuble, Pastor
Regina Grabul als Miss Prism, Gouvernante
Joachim Schwald als Lane, Butler
David Haag als Merriman, Butler
Regie:
Karl und Barbara Müller